Wenn pädagogische Maßnahmen auf lokaler (Schule, Gymnasium) und regionaler (ESEB) Ebene durch weitere professionnelle Angebote ergänzt werden müssen, kann die CI/CIS (Inklusionskommission) einen entsprechenden Antrag an die CNI stellen, um eine spezialisierte ambulante Intervention von einem Kompetenzzentrum zu erhalten. Dies setzt voraus, dass eine Akte und die schriftliche Zustimmung der Eltern vorliegen.
Die CI/CIS trifft die Entscheidung, der CNI die Akte zukommen zu lassen.
Im Falle einer spezialisierten ambulanten Intervention (ISA) wird der individuelle Entwicklungsplan (PEI) des vom CDSE betreuten Kindes oder der/des Jugendlichen gemeinsam mit den Fachkräften seiner Herkunftsschule oder ihres/seines Herkunftsgymnasiums erstellt. In etwa alle drei Monate wird die Intervention auf ihren Erfolg hin ausgewertet und in einem Standortgespräch mit allen Beteiligten besprochen.
Kinder können ihre Emotionen oft noch nicht in Wörtern ausdrücken. Sie zeigen jedoch durch ihr auffälliges Verhalten, dass etwas sie bedrückt, verängstigt, traurig stimmt oder ärgert. Puppen können hier sehr hilfreich sein. Sie helfen dem Kind Kontakte herzustellen, seine Emotionen wahrzunehmen und auszuleben und ermöglichen ihm das innere Erlebte in die Puppe zu projektieren. Somit können Kinder sich uns im Spiel mitteilen und auf ihre Not aufmerksam machen. Puppen sind wie ein Sprachrohr für die Kinder und können heilsame Wirkungen haben.
Eine Klassenpuppe kann als Modell dienen, ein gemeinsamer Freund für alle Kinder sein, als emotionaler Blitzableiter bei Kritik, Streit oder Angst einlenken und kann auch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern besonders kindgerecht fördern.
Im therapeutischen Figurenspiel, in dem das Kind die Leitung übernimmt, wird im gemeinsamen Spiel mit dem Therapeuten/der Therapeutin, in einem geschützten Rahmen, das innere Erlebte des Kindes mit Hilfe der Puppen auf die Bühne projektiert und dort zusammen wahrgenommen und gefühlt. Nach und nach können dann im gemeinsamen Spiel neue Verhaltensmuster oder Lösungsversuche ausprobiert werden, die dem Kind gut tun und in seiner weiteren Entwicklung unterstützen.
Auf Basis des FESKKO-Konzepts (kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientiertes Gruppentherapie-manual zur Förderung emotionaler, sozialer und kognitiver Kompetenzen im Kindesalter) bieten wir ein gruppentherapeutisches Angebot bei sozio-emotionalen Störungen für 5-8 Jugendliche zwischen 11 und 13 Jahren an. Das Training findet 1 Mal wöchentlich jeweils für 1,5 Stunden während einem Trimester statt.
Ziele sind:
"Entweder wir finden einen Weg,
oder wir schaffen einen." (Hannibal)